10. Dezember 2014:  Lebendiger Adventskalender

In diesem Jahr konnten wir uns endlich mal wieder am traditionellen "Lebendigen Adventskalender" beteiligen. Wir hatten uns für Mittwoch, den 10. Dezember, die Klönstuv reserviert. Den Glühwein und alkoholfreien Punsch haben wir wieder selbst zubereitet. Wie üblich gab es auch Schmalzbrote und Gebäck. Und rechtzeitig um 18:30 Uhr hörte es auf zu regnen...

 


28. November 2014:  Start in die neue Kinosaison

In der beginnenden Dunkelzeit-Saison werden wieder einige ausgewählte Filme gezeigt. Mit HD-Beamer, 3m-Leinwand und passend dimensionierten Lautsprechern sorgen wir im Dorfgemeinschaftshaus Lucklum für Kinoatmosphäre.

Die Reihe begann diesmal mit "The Green Mile", einem amerikanischen Spielfilm von 1999 mit Tom Hanks und Michael Clarke Duncan in den Hauptrollen. Er entführte die Zuschauer in eine frühere Zeit, in der in den USA noch Todesurteile mit dem elektrischen Stuhl vollzogen wurden. Aber im Zentrum der Geschichte steht nicht diese Barbarei, sondern der würdevolle Umgang mit den Todgeweihten und ein kleines Wunder. 

 


11. Oktober 2014:  Fahrt zum Deutschen Erdölmuseum in Wietze

Ziel unserer zweiten diesjährigen Ausflugsfahrt war das Deutsche Erdöl- und Erdgasmuseum in Wietze. Die Ausstellung der zumeist original erhaltenen - teilweise rund hundert Jahre alten - Relikte des Erdölbergbaus in der Halle sowie auf dem Freigelände stieß bei den elf Teilnehmern auf großes Interesse. Unter fachkundiger Führung machten anschauliche Beschreibungen in Verbindung mit motorgetriebenen Modellen und Maschinen die alten Zeiten wieder lebendig. Bis Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts wurde Erdöl in Wietze gefördert und deckte einen erheblichen Teil des deutschen Bedarfs. Aufgrund seiner besonderen chemischen Eigenschaften wurde das Wietzer Erdöl - unverändert - auch zu pharmakologischen Zwecken eingesetzt. So wurden schon vor über 200 Jahren die ersten Erdölvorkommen in Niedersachsen genutzt. Sehr interessant waren in diesem Zusammenhang auch die Erklärungen über die verschiedenen Bohrtechniken, zum Teil unter Nutzung von seismischen Untersuchungsergebnissen. Zeitweise bohrten über 100 Firmen im Wietzer Areal nach Öl. Während die Arbeiter sehr arm waren und sich nur mit Not die erforderliche Arbeitskleidung kaufen konnten, wurden einige wenige Familien in Wietze durch das schwarze Gold sehr reich - doch von diesem Gefälle ist dort heute nichts mehr zu sehen. Der Ausflug endete mit einem gemeinsamen Essen in einem regionaltypischen Restaurant.


20. September 2014:  Unser drittes Weinfest

In diesem Jahr fand unser Weinfest wieder in Erkerode statt. Am Nachmittag hatte der Förderverein der Feuerwehr/die Jugendfeuerwehr auf der Wiese Am Hohen Kamp noch ihr - gut besuchtes - erstes Drachenfest ausgerichtet. Leichter, aber stetiger Wind hielt die Lenkdrachen oben und ermöglichte zum Teil sogar kunstvolle Flugmanöver. Selbstgebaute Drachen wurden in den Kategorien "beste Flugeigenschaften" und "schönste Gestaltung" prämiert.

Am Abend übernahm dann der Bürgerverein die aufgebauten Zelte und den Grill. Die ausgewählten Weine von der Mosel und aus Österreich trafen den Geschmack der Gäste, wobei aufgrund der geradezu sommerlichen Temperaturen Weißweinen erkennbar der Vorzug gegeben wurde. Auch der erstmals angebotene Weinbergspfirsichlikör auf crushed ice fand großen Zuspruch. Bei bester Stimmung blieben die zahlreichen Besucher bis spät in die Nacht. 


3. und 5. Juli 2014:  Aufwändige Instandsetzung der Ludquelle-Treppe

Zu den besonderen Merkmalen von Erkerode gehört seit mehreren Jahrhunderten die Ludquelle mit ihrem klaren Wasser und dem historischen Kalksteingewölbe. Weil dieser versteckt liegende Ort in den letzten Jahren immer weniger Beachtung fand, wurde Anfang dieses Jahres beschlossen, die Ludquelle neu zu gestalten. Einbezogen war von Beginn an die Gemeinde Erkerode, der Bürgerverein sowie der Ortsheimatpfleger Wolfgang Haberland. Bei den schweißtreibenden Arbeiten wurden die im Lauf der Jahrzehnte verschobenen und vermoosten Steinstufen der Treppe mit Hochdruck gereinigt, fast vollständig aufgenommen und neu verlegt. Außerdem wurde ein neues Treppengeländer gesetzt sowie die Bepflanzung an der Ludquelle ergänzt. Besondere Anerkennung verdient hierbei die Arbeit der Mitglieder des Bürgervereins Erkerode/Lucklum, die viele Stunden ihrer Freizeit für die Neugestaltung der Ludquelle einsetzten. Ein herzliches Dankeschön geht auch an den Baustoffhandel „hagebaucentrum Wolfenbüttel“, ohne dessen Kranwagen das Umsetzen der schweren Treppensteine kaum möglich gewesen wäre. Die Gemeinde Erkerode beteiligte sich finanziell an dieser Aktion.

Die Geschichte der Ludquelle lässt sich weit zurück verfolgen. Wie ältere Einwohner oft erzählten, soll es einen Schäfer namens Ludchen gegeben haben, der mit seiner Herde bei Erkerode lagerte. Sein Hund hatte mit der Schnauze so in der Erde gewühlt, dass ein Loch entstand, aus welchem nach kurzer Zeit eine klare Quelle sprudelte. Nach dem Namen dieses Schäfers wurde die Quelle, die nun stetig reines Wasser an die Erdoberfläche brachte, Ludquelle genannt. Dort, unter dem Curlandschen Hof, soll es schon in früheren Zeiten das beste Wasser gegeben haben, was viele Braunschweiger durch die niederdeutschen Worte „Son Water gifft et nich noche mal“ zum Ausdruck brachten.

Die Ludquelle war bis 1959 der wichtigste Ort für die Trinkwasserversorgung der Einwohner von Erkerode. Bis zu diesem Zeitpunkt gab es zwar schon Wasserleitungen in vielen Ortschaften der Region, doch Erkerode selbst wurde nicht angeschlossen, weil die Ludquelle hervorragendes Wasser anbot. Als dann endlich die Wasserversorgung den modernen Verhältnissen angepasst wurde und alle Haushalte direkt mit Trinkwasser bedient worden, wollten trotzdem viele Einwohner nicht auf ihr geliebtes Ludquellenwasser verzichten und holten sich von dort ihr „Kaffeewasser“. Über dem charakteristischen Gewölbe ermahnte in dieser Zeit ein Schild die Einwohner, keine Wäsche an dieser Quelle zu spülen.   

Demnächst soll ein Schild auf diesen besonders sehenswerten Ort im Braunschweiger Land aufmerksam machen und auf die historische Bedeutung der Ludquelle als Trinkwasserspender hinweisen. 

 


19. Mai 2014:  Die zweite Bank ist aufgestellt

Am Bereits 2011 hatte der Vorstand die Anschaffung von zwei Bänken beschlossen. Fußgänger und Wanderer sollten an entsprechend exponierten Stellen Möglichkeiten zum Ausruhen mit Blick über die schöne Landschaft bekommen. Die Aufstellorte wurden im Rahmen eines Dorfrundganges mit den Einwohnern abgestimmt. Die erste Bank steht bereits seit drei Jahren innerhalb der ersten Biegung des Elmwarteweges mit Blick in Richtung Braunschweig.

Der zweite vorgesehene Standort lag an der Wabebrücke zwischen Lucklum und Kupfermühle. Da der Weg jedoch derzeit als Privatgrundstück wenig frequentiert wird, wurde in Abstimmung mit Lucklumer Bürgern ein neuer Standort gefunden: Die Bank steht jetzt am erneuerten Rad- und Fußweg neben der Bahnhofstraße in Richtung Veltheim - auf halbem Weg zwischen Kommendestraße und dem Lucklumer Friedhof. Von der Bank hat man einen schönen Ausblick auf die Felder und Elmhöhen.

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10. Mai 2014:  Besuch des Steinzeitmuseums "paläon"

Am 10. Mai unternahmen einige Erkeröder und Lucklumer einen Ausflug in die ferne Vergangenheit. Der Bürgerverein hatte die seit langem geplante und angekündigte Fahrt zum Steinzeitmuseum "paläon" nach Schöningen organisiert und die Kosten von Eintritt und Führung bezuschusst. Der Fund der gut erhaltenen Jagdspeere aus der Altsteinzeit im dortigen Braunkohletagebau ist eine einmalige, inzwischen weltbekannte Sensation.

Unter fachkundiger Führung wurde nicht nur die reine Besichtigung der Ausstellung unter anderem der Funde aus der vorletzten Warmzeit - 300.000 Jahre vor unserer Zeitrechnung - ein besonderes Erlebnis. Die Besucher erhielten durch die anschaulichen Beschreibungen einen Eindruck von der Vielfalt der Tierwelt (auch Nashorn, eurasischer Altelefant und russischer Desman waren hier einst heimisch!) und auch von der Lebensweise der Menschen, die damals an dem See bei Schöningen gelebt haben. Interessant ist die Erkenntnis, dass die Jagdmethoden und Jagdwaffen bereits damals hohe Intelligenz und ausgeprägte sprachliche Fähigkeiten erforderten. So einfach war es sicherlich nicht, aus Fichtenstämmen Speere zu entwickeln, mit denen die durchschnittlich 1,60m großen "Heidelberger" (homo heidelbergensis) als Vorfahren der Neandertaler Jagd auf Pferde machen konnten - damals waren Pferde mit ihren 1,75m Schulterhöhe als Reittiere noch völlig indiskutabel, aber als Nahrungsquelle für die Horden unverzichtbar.

Derzeit noch nicht ausgestellt ist der relativ junge Fund eines Zahnes der Säbelzahlkatze. Die Ausstellung wird ständig ergänzt, es gibt immer wieder mal besondere Aktionen und so freuen sich Teilnehmer auf einen baldigen weiteren Besuch, um auch die Grabungsstätte wenige Meter vom paläon entfernt mal kennenzulernen.


15. März 2014:  Mitgliederversammlung verlängert alle  Vorstandsmandate

Die ordentliche Mitgliederversammlung des Bürgervereins wurde auch in diesem Jahr wieder im Dorfgemeinschaftshaus am Sportplatz in Lucklum durchgeführt. Der Vorstand freut sich über die zunehmende Akzeptanz der Angebote des Vereins in der Gemeinde. Am Ende des vergangenen Jahres hatte der Bürgerverein bereits 81 Mitglieder, zu denen auch fünf Vereine bzw. Institutionen der Gemeinde zählen.

Das abgelaufene Jahr 2013 brachte sehr viele Aktivitäten des Bürgervereins, die insgesamt positiv angenommen worden sind. Leider sank jedoch die Gästezahl beim Bürgerstammtisch erheblich, so dass dieser zunächst aus der Planung herausgenommen wird. Die weitere Veranstaltungsplanung wurde aber bestätigt. Zusätzlich wurde die Mitwirkung bei der Neugestaltung des Ludquelle-Areals beschlossen.

Im Rahmen der Versammlung wurde der Vereinsvorstand für zwei Jahre einstimmig wiedergewählt. Erster Vorsitzender bleibt Niels Peckmann-Nielsen, seine Stellvertreterin ist weiterhin Iska Waltking. Wieder zum Schatzmeister ernannt wurde Christian Kröhle, als Beisitzer im Vorstand fungieren Johann-Heinrich von Henninges und Jens Henschel.